Selbstverständnis
Wir sind eine antiautoritäre kommunistische Jugendgruppe aus
Dresden. Unser Anspruch ist es, uns mit den Widersprüchen innerhalb
des aktuell vorherrschenden Kapitalismus auseinanderzusetzen. Dabei
beziehen wir uns auf verschiedene Theorien und Theoretiker*innen der
marxistischen und materialistischen Linken. Wir setzen uns kritisch
mit ihnen auseinander, versuchen ihre Theorien auf die heutige
Gesellschaft zu beziehen und sie zu vermitteln. Unsere Kritik und
politische Arbeit richtet sich gegen Staat, Nation, Kapital und
Patriarchat. Unsere Kritik des Staates fasst diesen dabei als
notwendigen Garant der Klassengesellschaft und damit als `ideellen
Gesamtkapitalisten' auf, wobei er jedoch kein Werkzeug der
herrschenden Klasse darstellt. Den Inhalt der staatlichen Herrschaft
bildet die Nation in Form der territorialen Grenzen und die
Abstraktion `Volk`. Diese Herrschaft der Nation übersetzt sich dann
als herrschaftsförmige Ideologie in den Nationalismus. Das Kapital
bildet die Grundlage dieser staatlichen und nationalen Herrschaft.
Als totalitäres Verhältnis gliedert es die Gesellschaft entlang der
Klassen in Bourgeoisie und Proletariat und bringt mit einer
Notwendigkeit Staat und Nation hervor. Jenes Verhältnis basiert auf
Arbeitsteilung in Produktion und Reproduktion, welche historisch
patriarchal gewachsen ist und und die Reproduktion in die Sphäre der
Bürgerlichen Familie verlagerte und somit die Doppelbelastung der
Frau, wie auch ein diskriminierendes binäres Geschlechtersystem
manifestierte. Ebenfalls richten wir uns gegen faschistische
Ideologien als Produkt kapitalistischer Verhältnisse, diese
kennzeichnen sich durch ein sozialdarwinistisches, rassistisches und
antisemitisches Menschenbild, verbunden mit einer
völkisch-nationalen Ideologie.Ableitend aus diesen Analysen und Positionen streben wir an, ein Handeln zu entwickeln, welches den aktuellen Umständen und all unseren Möglichkeiten entspricht, und andere junge Menschen dazu motiviert, ebenfalls aktiv zu werden und sich mit revolutionärer, emanzipatorischer Politik auseinanderzusetzen.
Unser Ziel ist es einen Beitrag zum Aufbau einer revolutionären Gegenmacht zu leisten, um "alle Verhältnisse umzuwerfen in dem der Mensch ein erniedrigtes, geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist."
(Karl Marx)